Anfang Juni hatte sich wieder Besuch aus Deutschlands Südwesten bei mir in Armenien angemeldet und die Reiseagentur Silvia wurde erneut aktiv. Denn inzwischen höre ich des Öfteren von meinen Freunden den Scherz, dass ich, wenn ich irgendwann beruflich mal keine Alternative mehr hätte, auch eine Reiseagentur aufmachen könnte.
Bis dahin plane ich nur in der Freizeit erneut ein Programm, um in acht Tagen möglichst viel von Armenien zu sehen und zu erleben – sowohl im Hinblick auf die verschiedenen Regionen als auch auf unterschiedliche Sehenswürdigkeiten.
Nun, Klöster habe ich in den letzten anderthalb Jahren in Armenien schon viele besucht, bis zur ersten Kellerei hat es dann doch ein wenig gedauert. Die Endprodukte derselbigen waren mir natürlich aus gelegentlichen Besuchen von einigen der vielen Weinbars in Yerevan durchaus vertraut, Betriebe fehlten mir aber noch.
Heute ist nicht nur der zweite Advent, ich erlebe nun auch schon zum zweiten Mal die Adventszeit in Yerevan. Allerdings ist mir in diesem Jahr noch bewusster als 2015, dass in dieser ganz besonderen Zeit hier doch so Einiges anders ist als in Deutschland.
In wenigen Stunden geht mein Flug nach Deutschland, zunächst zur Arbeit in Bonn und dann zum anschließendem Urlaub im Schwäbischen. Ich kann es immer noch kaum glauben, wie rasch die Monate hier in Armenien für mich verflogen sind.
Für meinen letzten Beitrag vor der Sommerpause habe ich einige meiner Lieblingsbilder der letzten Wochen für Euch zusammengesucht – es war wirklich schwer, diese Auswahl zu treffen …
Im Mai hatte ich eine fünfköpfige Schwaben-Rheinländergruppe zu Gast, die - meist mit mir zusammen - zehn Tage lang Armenien erkundet hat. Meine Eltern kamen zu Besuch und brachten gleich noch drei meiner Freunde mit. Um organisatorisch bei dieser großen Gruppe auf der sicheren Seite zu bleiben, habe ich mit ihnen nur Orte besucht, in denen ich mich bereits auskannte. Was also nun über diese Reise schreiben, wenn ich so gut wie alle Stationen schon mal beschrieben habe? Das habe ich am Ende der zehn Tage dann auch die Gruppe gefragt. Ich wollte von ihnen wissen, was ihnen besonders gut gefallen hat, nicht nur Touristen-Ziele, sondern auch alle anderen Dinge, die im Vergleich zum Schwaben- oder Rheinland anders sind. Und ich ließ mir ebenfalls berichten, was ihnen sonst noch aufgefallen ist, auch, was sie aus Armenien in Deutschland vermissen werden. Und schon gibt es für meinen Blog über Armenien jede Menge Neues zu berichten: